Veranstaltungsdetails
Südtirol – Dolomiten
Eine live präsentierte Multivision von Hartmut Krinitz
Vom Schnalstal treiben Hirten 2000 Schafe in einem epischen Almauftrieb über einen 3000 Meter hohen Paß und den Gletscher hinab nach Österreich und daneben reift im Tal der Etsch, der Apfelkammer Europas, die neue Ernte.
An den Hängen über der Eisack und im Land um den Kalterer See füllen sich zeitgleich die Trauben. Nach Jahrzehnten billiger Massenweine gehören Südtiroler Winzer heute zu den besten Italiens.
Über den Weinbergen erhebt sich das Land „wo die Hennen Steigeisen tragen“. Hier leben die Bergbauern, an Hängen, so steil, daß nur die Sense das Heuen möglich macht. Hier leben Menschen wie Ignaz Clara, ein hagerer Atlas, der die Mahd in ein Tuch geschlagen bergwärts trägt – 80-100 kg je Ballen.
Unten könnte der Kontrast zwischen der alten Kurstadt Meran und dem quirligen Bozen kaum größer sein. Daneben reihen sich Kunstdenkmäler von überregionaler Bedeutung: St. Prokulus, Glurns, die Stiftskirche in Innichen, Schloß Tirol, die Churburg...
Oben stehen Monumente wie die Drei Zinnen, ein großes Versuchslabor der Geologie. Steine brechen aus den Wänden, Dohlen schreien – Gesamtkunstwerk Dolomiten.
Eine zweiwöchige Wanderung führt durch ihren westlichen Teil. Von der Plose durch die verspielte Architektur von Peitlerkofel und Geislerspitzen geht es über satte Almen hinauf in die Mondlandschaft von Puez. Auf der Sella fällt der erste Schnee und wenige Tage später, vorbei an Langkofel und Seiseralm, schickt der Winter am Schlern das nächste Zeichen.
Die Durchquerung der Kare und Türme des Rosengartens endet nach einem langen Abstieg in der Welt der Bäume um den Karersee.
Den Spagat zwischen Tourismus und Naturlandschaft hat letztere mancherorts verloren. Zersiedlung, Steiganlagen, Architektur wie in Disneyland – manchmal kennt die Erschließung keine Grenzen. Doch der Mensch als Fußgänger findet noch immer einsame Landschaften jenseits der durchröhrten Passstraßen.
Wieder im TaI, in den Ateliers der Kunsthandwerker, entstehen bis heute Unikate, die auf eine jahrhundertealte Tradition bauen: Im Sarntal schmiedet Josef Premstaller Messer, Ulrich Thaler erhält das Federkielsticken und das „Schusterle“ baut Kospn, während die Brüder Runggaldier im Grödnertal das Erbe der Holzbildhauerei lebendig halten, statt in der Massenproduktion von Putten schnelles Geld zu suchen.
Immer wieder begegnet uns der Minnesänger Oswald von Wolkenstein. Von der Trostburg über die Ruine Wolkenstein, von Brixen über Kloster Neustift hat der wortgewaltige Einäugige seine Spuren hinterlassen. Und er lebt bis heute: alljährlich zieht sich der Wolkensteinritt durch Kastelruth, Völs und Seis nach Burg Prösels.
Auch sonst wirkt die südtiroler Geschichte nicht als abgeschlossener Prozeß: Auf der Karte steht zwar Italien, aber in den Köpfen und Herzen geht es weit weniger eindeutig zu.
Im ladinischen Teil des Landes unterrichtet Irene schon in der Grundschule vier Sprachen: deutsch, italienisch, englisch und natürlich ladinisch.
Nach zahlreichen, mehrmonatigen Reisen ziehen sich Eli + Hartmut Krinitz auf eine Alm zurück. Es ist Oktober, morgens liegt Rauhreif über der Welt und in der Ferne zeigt König Ortler die steigende Sonne. Quellwasser, Holzfeuer, Preiselbeeren und Besuch von vierzig duftenden Ziegen sind die Höhepunkte der Tage. Keine Eile, kein Drama, keine Eitelkeiten.
Eli und Hartmut Krinitz haben Südtirol über Jahre und zu verschiedenen Jahreszeiten intensiv bereist und jenseits der Klischees viel Authentisches gefunden.
Aus Literaturzitaten, Originalton und fundiertem Live-Kommentar entsteht ein facettenreiches Bild Südtirols.
Hartmut Krinitz wurde für die Live-Multivision „Südtirol - Dolomiten“ mit dem Prädikat LEICAVISION ausgezeichnet, das für herausragende Fotografie und Rhetorik vergeben wird.
Zu Südtirol sind von Hartmut Krinitz mehrere Bildbände in renommierten Verlagen erschienen.
Zur Person
Der Europa-Spezialist Hartmut Krinitz zählt mit mehr als 1500 erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen zu den gefragtesten Vortragsreferenten im deutschsprachigen Raum.
Als professioneller Reisejournalist hat er bei renommierten Verlagen über 30 Bildbände und mehr als 80 Kalender zu europäischen Themen veröffentlicht. Seine Bilder erscheinen weltweit in führenden Magazinen.
Er ist Mitglied der etablierten Bildagenturen hémis in Paris und laif in Köln, 2. Vorsitzender der GBV (Gesellschaft für Bild und Vortrag), berufenes Mitglied der DGPh (Deutsche Gesellschaft für Photographie) und Autor eines Lehrbuches zu Multivisionen.
Durch regelmäßige, oft monatelange Aufenthalte gewinnt Hartmut Krinitz einen sehr persönlichen Bezug zu den bereisten Zielen.
Bei seinen Vorträgen verbindet er hochklassige Fotografie, Literaturauszüge, Originaltöne und fundierten Live-Kommentar zu einem eigenständigen Stil.
Publikationen
Bildbände: über 30 Bücher bei renommierten Verlagen
Magazine (Auszug): Geo, National Geographic, Merian, Stern, Spiegel, Die Zeit, Grands Reportages (F), Time Magazine (USA/GB)
Kalender: mehr als 80 Autorenkalender und weit über 150 Bildbeiträge in gemischten Kalendern
Reiseführer (Bildbeiträge - Auszug): DuMont, Merian, Polyglott, ADAC, Marco Polo, Baedecker
Pressestimmen (Auszug) zu den Live-Multivisionen:
„Unser absoluter Favorit!“
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Faszinierende Bilder – anschauliche Texte“
Die Zeit
„Der Poet unter den Vortragsreferenten“
Thüringer Zeitung
„Eine Steigerung ist kaum mehr denkbar“
Süddeutsche Zeitung
„Informativ und nie langweilig – eine Multivisionsschau der Superlative“
Bayerische Rundschau
„Die sensible und zugleich akkurate Fotografie setzt Maßstäbe“
fotoforum
„Vortragsklassiker – die Bilder sind lauter stimmungsvolle Gemälde“
Reisemagazin/A