Veranstaltungsdetails
Extrawurst
Dramödie in zwei Akten von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob
Eigentlich ist es nur eine Formsache. Die Mitgliederversammlung des Tennisclubs einer deutschen Kleinstadt soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Normalerweise kein Problem – gäbe es da nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste ja bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen. Eine gut gemeinte Idee, die aber immense Diskussionen auslöst und den eigentlich friedlichen Verein vor eine Zerreißprobe stellt. Denn: Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religionen tolerieren, wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur? Und sind eigentlich auch Vegetarier eine Glaubensgemeinschaft?
Immer tiefer schraubt sich der kleine Konflikt um den Grill in die Beziehungen der Mitglieder. Ebenso respektlos wie komisch stoßen Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken, ‚Gutmenschen‘ und Hardliner frontal aufeinander. Und allen wird klar: Es geht um mehr als einen Grill… Es geht darum, wie wir zusammenleben. Zumal die Grenzen zwischen „rechts und links“, „tolerant und intolerant“, „religiös und ungläubig“ durchaus fließender sind als man denkt…
Die Zuschauer sind als Vereinsmitglieder direkter Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft komplett zerlegen kann. Und das in einer schnellen, hochpointierten und sehr aktuellen Komödie.
EXTRAWURST von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob ist auch als eBook erschienen.
Über die Website www.textbuehne.eu können Sie das Theaterstück in diversen Online-Shops bestellen (Kiepenheuer-Verlag).
Wer ihr punktgenaues Pointen-Feuerwerk aus TV-Comedy-Serien und Theater kennt, versteht sofort, dass das durch Soloauftritte praxiserprobte Autorenteam Dietmar Jakobs und Moritz Netenjakob 2006 für die Serie „Stromberg“ mit dem begehrten Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. In ihrem neuesten Boulevard-Hit „Extrawurst“ gerät Gerd Silberbauer (als Vorsitzender eines Tennisvereins) durch den Nutzungskonflikt eines neuen Vereinsgrills auf politisch vermintes Gelände.
Das Autorenduo
DIETMAR JACOBS wurde 1967 in Mönchengladbach geboren. Er schreibt Theaterstücke und Drehbücher u. a. für die Fernsehserien „Stromberg“, „Pastewka“ und „Mord mit Aussicht“. Dazu verfasste er zahlreiche Solo-Stücke und Kabarettprogramme, u. a. mit Richard Rogler, Thomas Freitag, Jürgen Becker, Jochen Busse und Christian Ehring. Als Hausautor zeichnet er zudem für die Erfolgsstücke „Couch“, „Sushi“, „Freaks“ und „Irgendwas mit Menschen“ am Düsseldorfer Kom(m)ödchen verantwortlich. Für die Komödie „Freaks“ erhielt er den Monika-Bleibtreu-Preis. Daneben schreibt er regelmäßig für Satiresendungen wie „Extra 3“ (ARD) die „heute-show“ (ZDF) und die „Mitternachtsspitzen“ (WDR). Für seine Arbeiten wurde er u. a. mit dem Deutschen Comedypreis, dem Deutschen Fernsehpreis und dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Dietmar Jacobs lebt in Köln.
MORITZ NETENJAKOB, Comedian und Kabarettist, wurde 1970 in Köln geboren. In den 1990er Jahren arbeitete er als Autor und Gagschreiber u. a. für „Hurra Deutschland“, „Die Wochenshow“ und später für „Ladykracher“. Er schrieb auch eine Reihe von Drehbüchern für die Serien „Anke“ und „Stromberg“. Von ihm stammen darüber hinaus Scripts für das Format „Switch“. Netenjakob schrieb auch Soloprogramme für andere Künstler, z. B. für seinen Schwager Serhat Doğan. Als Comedian ist er häufig in den Sendungen „Quatsch Comedy Club“ und „NightWash“ zu sehen. Sein eigenes Soloprogramm ist als Hörbuch bei Random House Audio erschienen. Im Februar 2009 veröffentlichte er im Verlag Kiepenheuer & Witsch seinen Romanerstling „Macho Man“, der es auf die SPIEGEL-Bestsellerliste schaffte. Für die Verfilmung 2015 schrieb er das Drehbuch. 2006 erhielt er für seine Mitarbeit an den „Stromberg“-Drehbüchern den Adolf-Grimme-Preis.
GERD SILBERBAUER Dr. Heribert Bräsemann, Vorsitzender des Tennisclubs
Der Schauspieler begleitet die Konzertdirektion Landgraf bereits erfolgreich seit mehreren Jahren. So spielte Gerd Silberbauer die Hauptrollen in preisgekrönten Produktionen des EURO-STUDIO Landgraf wie in der für Furore sorgenden SCHACHNOVELLE (1. INTHEGA-Preis 2007) und im umjubelten Klassiker DES TEUFELS GENERAL (2. INTHEGA-Preis 2016). Auch brillierte er in Heinrich Manns DER BLAUE ENGEL in der Rolle des Professor Unrat. Gerd Silberbauer schloss seine Ausbildung 1978 an der Schauspielschule Zerboni in München ab. Erste Bühnenerfahrung sammelte er am Staatstheater Stuttgart, am Berliner Schillertheater, am Ernst Deutsch Theater Hamburg sowie am Düsseldorfer Schauspielhaus. 1985 kam er schließlich an die Münchner Kammerspiele, wo er in Stücken wie „Troilus und Cressida“, „Heimkehr“ und „Wer hat Angst vor V. Woolf“ spielte. Der Schauspieler wechselte schließlich zum Ensemble des Bochumer Schauspielhauses und war dort bis 1990 engagiert. In dieser Zeit arbeitete Gerd Silberbauer mit renommierten Theaterregisseuren wie Dieter Dorn, Andreas Lang, Volker Schlöndorff, Thomas Langhoff und Günther Fleckenstein zusammen und war in zahlreichen Theaterproduktionen wie „Hexenjagd“ und „Becket oder die Ehre Gottes“ zu sehen. Seit Anfang der 1990er Jahre ist Gerd Silberbauer vermehrt auch in Fernsehproduktionen zu sehen. So unter anderem in „Der Landarzt“, „Der Bergdoktor“, „Klinik unter Palmen“, „Alles außer Sex“ und „Sturm der Liebe“. Als Hauptkommissar Arthur Bauer spielt er durchgehend seit 2008 in der erfolgreichen Kriminalserie „SOKO 5113 / SOKO München“. Außerdem stand er für verschiedene Fernsehfilme wie „Das Weihnachtsekel“ oder „Die Akte Golgatha“ vor der Kamera.
Was Sie beachten müssen:
Wir freuen uns sehr, endlich wieder Veranstaltungen mit Zuschauern durchführen zu können und bitten um Ihre Mithilfe, dass dies auch weiterhin möglich ist. Dazu müssen folgende Sicherheitsbestimmungen beachtet werden:
- Beim Betreten der Halle und beim Bewegen innerhalb der Halle muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Am Platz können Sie diese ablegen.
- Zu anderen Personen muss stets ein Sicherheitsabstand von 1,5 m eingehalten werden. (Ausnahme Familienangehörige und Personen aus demselben Haushalt und Gruppen, die gemeinsam gekommen sind und zusammen sitzen)
- Jeder Besucher muss seinen Namen und eine Kontaktadresse hinterlassen. Diese Daten werden 4 Wochen aufbewahrt und anschließend gelöscht. Zuschauer mit Print@Home Tickets müssen vor Ort keine Angaben machen, da diese schon bei der Bestellung eingegeben wurden.
Zutritts- und Teilnahmeverbot besteht für:
- Personen die in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten
- Personen, die typische Coronavirus-Symptome zeigen: Fieber, Husten, Halsschmerzen
Wir tun ebenfalls unser Bestes um Ihnen einen sicheren Aufenthalt zu ermöglichen:
- Die Besucherzahl ist entsprechend der Raumgröße begrenzt.
- Die Räume sind ständig mit Frischluft belüftet.
- Sie werden von uns platziert. Zusammengehörende Gruppen bleiben zusammen mit dem nötigen Sicherheitsabstand zu anderen. Jeder, der alleine sitzen möchte, kann das tun.
- In der Halle stehen ausreichend Desinfektionsmittel für die Hände zur Verfügung.
- Die WC's werden regelmäßig gereinigt, Oberflächen desinfiziert, Handtücher und Seife nachgefüllt.
- Abhängig von der Besucherzahl wird ein geeignetes Wegekonzept für die Halle entwickelt.