Ernst Mantel
Soloprogramm "GELL"
Mantel spielt mit Sprache und Dialekt wie kaum ein anderer und dies mit offensichtlicher Lust sowohl am Hintergründigen als auch Banalen, sodass die Grenzen manchmal zu verschwimmen drohen. Er ist zudem genauer Beobachter mühevoll versteckter Schwächen, ein Zwischen-den-Zeilen-Leser und Sprachjongleur im Herrn und wie er von sich selbst sagt, „getrieben von einem unbändigen Hang zu Neigungen.“
„Ein Leben ohne Humor ist zwar möglich, aber nicht erstrebenswert. Dass es dabei unterschiedlichste Humöre gibt ist nachrangig. Ob hochgradige Blödsinne oder o´bachene Unfüge, Hauptsache nicht völlig humorlos oder verklemmt!“ (Zitat aus einem aktuellen Selbstgespräch)
Im Vorteil sind laut Mantel diejenigen, die zur Selbstironie fähig sind. Warum?
Dieser Nachweis soll in „GELL!“ geführt werden, anhand von Begegnungen mit allerlei Rechthabern und Rausschwätzern, Rumgoschern und liebenswürdigen Spruchbeuteln, wohlmeinenden Siachen, impertinenten Seegockeln und halbschürigen Hasenschädeln.
Zu Wort kommen neben dem Homo Pfiffikus auch der Homo Gschicktle und Schläuchle, ebenso Menschen und Mitmenschinnen, die „bloß in nix neikommen“ wollen, sowie LifestylepolizistInnen, die stets haargenau wissen, „was geht“, was „aber auch so was von gar nich´ geht, GELL!“